Brustschmerz bei Kälte


Wie gefährlich ist Kälteangina?
Brustschmerz bei Kälte
My Agency/Shutterstock.com
Kälte verengt die Gefäße. Deshalb kommt es schneller zu Durchblutungsstörungen.

Wer bei Minusgraden atmungsabhängige Schmerzen im Brustkorb spürt, leidet womöglich an einer sogenannten Kälteangina. Wie sie entsteht und was Betroffene tun sollten.

Herzgefäße verengen sich bei Minusgraden

Winter setzt dem Herz zu. Denn bei Minustemperaturen verengen sich die Gefäße, und das Herz muss das Blut gegen einen erhöhten Widerstand pumpen. „Sind die Gefäße schon vorgeschädigt, kann das zu einer Durchblutungsstörung führen“, erklärt Professor Dr. med. Detlef Moka, Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Nuklearmediziner (BDN). „Ein daraus resultierender Sauerstoffmangel äußert sich mit plötzlicher Atemnot, Brennen, Schmerzen oder Druckgefühl im Brustkorb.“ Treten diese Beschwerden erstmals auf, sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen, um die Ursache zu klären. Denn die Kälteangina kann auf eine ernste Herzerkrankung hinweisen.

Szintigrafie macht Durchblutung der Herzgefäße sichtbar

Ob tatsächlich Grund zur Sorge besteht, klärt eine nuklearmedizinische Untersuchung am Herz (Myokardszintigrafie). Sie macht sichtbar, ob und wie stark die Nährstoffversorgung des Herzmuskels eingeschränkt ist. Dazu erhält der Patient ein schwach radioaktiv markiertes Medikament in die Vene gespritzt, das sich vorübergehend im Herzmuskel anreichert und die Sauerstoffsättigung widerspiegelt. „So können wir das Ausmaß der Durchblutungsstörung bestimmen“, erläutert Moka. Zugleich erkennen die Ärzt*innen, ob Lebensstiländerung, Herzmedikamente, eine Gefäßerweiterung oder Bypass-Operation als Therapie in Frage kommen.

Wer bereits weiß, dass er an verengten Herzkranzgefäßen leidet, sollte körperliche Anstrengungen bei Kälteeinbrüchen vermeiden. „Sport nur in Innenräumen treiben und das Schneeschippen anderen überlassen“, rät Moka.

Quelle: Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e. V.

Wir sind zertifiziert!

News

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Wundermittel Salzspielplatz?
Wundermittel Salzspielplatz?

Gegen Schniefnasen und Allergien

Salz statt Sand: Das ist das neue Geheimrezept gegen Atemwegserkrankungen und Neurodermitis bei Kindern. Dabei tummeln sich die Kleinen auf salzhaltigen Spielplätzen und atmen nebenbei salzhaltige Luft ein. Doch können solche Salzspielplätze wirklich Husten, Schnupfen oder Hautentzündungen linden? Ärzte sind skeptisch.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Sonnen-Apotheke
Inhaber Dr. Erich Vogel
Telefon 039400/20 89
E-Mail sonnen-apo.wefensleben@pharma-online.de